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Prof. Donald Wijsenbek
Es klickte im kleinen Oberstübchen, eine Erinnerung wurde wach. Eine Erinnerung an ein farbenprächtiges Aquarell im Elternhaus. Von nun an sollten Farben das Leben bereichern. Der Anfang war getan, zunächst allerdings recht laienhaft.
Es folgte eine Ausbildung bei einem Maler, einem Profi.
Donald erlernte die Technik, den Umgang mit Farben, die Handhabung von Papieren, Wasser und Rhytmus. Bei der Frage, was er nun malen solle, konnte der Lehrer nicht mehr weiter helfen. "Wenn du etwas zu sagen hast, dann wird es schon aus dir heraus wollen", gab er Donald mit auf die Reise.
Das war für ihn ein wichtiger Punkt. "ZIMZUM" ein Wort aus der jüdischen Mystik, bedeutet so viel wie sich zurücknehmen und sein lassen - Raum schaffen für etwas Neues.
Er hat es ausprobiert und die Universität verlassen. Sie erschien ihm für manche ohnehin als eine Art sozialer Parkplatz, das Niveau hatte erheblich gelitten, die Examensarbeiten bestanden zum Beispiel aus Multiple Choice Fragebögen,
in etwa so wie bei einer Fahrschule, es war eine Wurstfabrik. Ist Konfuzius ein chinesischer Tee, eine chinesische Praline usw. usw. . . .
Auf der Kunstakademie konnte Donald noch einiges lernen und der rege Austausch dort mit einigen Kollegen war bereichernd. Dann folgten einige Jahre Reisen mit Stationen in England, Dänemark, Deutschland und Spanien, der heutige Wohnsitz.
